Was passiert bei Ausgrabungen und Entdeckungen?

So manch einer hat es bestimmt schon einmal gesehen, wie es aussieht, wenn irgendwo gegraben wird, weil archäologische Funde zu erwarten sind. Manchmal passiert es sogar bei geplanten Bauprojekten, wo lange unberührtes Land wieder verwendet werden soll. Dann tauchen plötzlich interessante Dinge auf und meistens muss der ganze Bau dann erst einmal gestoppt werden, damit die Ausgrabungen durchgeführt werden können.

Dabei ist man tatsächlich als Einzelperson verantwortlich. Wenn man also ein Bauvorhaben plant und von der Denkmalschutzbehörde darauf aufmerksam gemacht wird, dass sich im Boden archäologische Befunde befinden könnten, muss man aufmerksam sein. Eine Ausgrabung läuft nämlich nicht einfach so ab, sondern wird unter strengen Maßgaben durchgeführt.

Hierbei stellt vor allem das Denkmalschutzgesetz einige Anforderungen an die Ausgrabungen, welche unbedingt eingehalten werden sollten. Wussten Sie, dass Sie die Kosten der Ausgrabungen dann sogar selbst zu tragen haben, da Ihnen das Grundstück gehört? Die Funde gehören dann aber meistens dem Bundesland, in dem die Gegenstände auch gefunden wurden.

Eine Entdeckung, Ausgrabung ist dabei übrigens fast das gleiche Wort bzw. eng miteinander verbunden.

Wer ist bei Ausgrabungen beteiligt?

Es gibt grundsätzlich erst einmal die Archäologen, den Grabungstechniker, Facharbeiter und den Helfer. Zwischen diesen vier Personengruppen sollte allerdings zwangsläufig unterschieden werden.

Der Archäologe ist dabei der wissenschaftliche Leiter und für das gesamte Projekt verantwortlich. Er muss alles koordinieren und entscheidet vor allem das weitere Vorgehen.

Der Grabungstechniker dagegen ist für den technischen Teil der Ausgrabung zuständig. Dazu gehören die Vorbereitung der Ausgrabung und die spätere Behandlung der Funde. Das heißt dokumentieren und vermessen der gefundenen Gegenstände.

Der Facharbeiter hingegen hat schon mehrere Jahre Erfahrung in Ausgrabungen und kann daher selbstständig arbeiten. Er ist dafür zuständig, Ausgrabungen vorzunehmen und diese später zu dokumentieren.

Der Helfer dagegen führt die einfacheren Ausgrabungen durch und wirkt vor allem unterstützend.

Bevor Sie also etwas ausgraben wollen, informieren Sie sich genau, ob es nicht vielleicht archäologische Funde geben könnte, denn dann müssen eine Vielzahl an Personen beteiligt werden.